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Persönlich Zitat der Woche Preise und Auszeichnungen Aus der Wissenschaft

News der Woche

DOI: https://doi.org/10.4414/saez.2022.21199
Veröffentlichung: 02.11.2022
Schweiz Ärzteztg. 2022;103(44):9-10

Chefarzt Urologie gewählt

STGAG Dr. med. Jan Klein wurde zum Chefarzt der Urologischen Klinik der Spital Thurgau AG am Standort Münsterlingen gewählt. Der 50-Jährige tritt Anfang April 2023 die Nachfolge von Prof. Dr. Aristoteles Anastasiadis an, dieser zieht per Ende März 2023 nach Griechenland. Klein ist Facharzt für Urologie und Kinderurologie. Er ist zurzeit als niedergelassener Urologe und geschäftsführender Gesellschafter und Chefarzt in der Klinik am Lerchenberg in Heilbronn tätig. Davor war er am Universitätsklinikum Ulm beschäftigt, wo er bis heute als Konsiliararzt operiert. Sein Medizinstudium hat Jan Klein in Heidelberg absolviert.

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Dr. med. Jan Klein

Ehemaliger Direktor des Zürcher Kinderspitals gestorben

Kinderspital Zürich Der bekannte Kinderarzt Andreas Fanconi ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Er war Professor für Pädiatrie der Universität Zürich und von 1986 bis 1996 Medizinischer und Ärztlicher Direktor des Kinderspitals Zürich. Seine ärztliche Tätigkeit begann Fanconi als Assistent am Institut für Pathologische Anatomie der Universität Zürich. Auch in der Romandie war er tätig: Seine Weiterbildung in Innerer Medizin absolvierte Fanconi von 1957 bis 1959 an der Clinique Thérapeutique des Kantonsspitals Genf. Im Anschluss war er Assistent am Universitäts-Kinderspital Zürich, wo er schliesslich Oberarzt wurde. 1968 wurde er Chefarzt der Kinderklinik des Kantonsspitals Winterthur.

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Prof. Dr. med. Andreas Fanconi

Olivier Michielin leitet Abteilung für Präzisionsonkologie

HUG Die neue Abteilung für Präzisionsonkologie am Universitätsspital Genf (HUG) wird von Prof. Olivier Michielin geleitet, der auch Leiter der Abteilung für Onkologie am HUG wird. Er tritt die Nachfolge von Prof. Pierre-Yves Dietrich an, der in den Ruhestand geht. Olivier Michielin erwarb 1991 einen Master in Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne und schloss 1997 sein Medizinstudium an der Universität Lausanne ab. Im Jahr 2002 wurde er zum Gruppenleiter des Schweizerischen Instituts für Bioinformatik ernannt, 2010 zum ausserordentlichen Professor und 2019 zum ordentlichen Professor an der medizinischen Fakultät der Universität Lausanne. Im Jahr 2016 wurde er Leiter des Zentrums für Präzisionsonkologie am CHUV, eine Aufgabe, die er neben seiner Tätigkeit am HUG weiterführt.

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Prof. Dr. med. Olivier Michielin© J. Martel/CHUV

«Die Pflegenden in der Praxis müssen merken, dass es vorwärts geht. Viele verlieren die Geduld, weil die Kantone ihre Hausaufgaben nicht machen. Es braucht flächendeckende Sofortmassnahmen, damit sie nicht aufgeben.»

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© Martin Malchev / Dreamstime

Yvonne Ribi

Geschäftsführerin des Berufsverbands für Pflegefachpersonal SBK in einer Medienmitteilung des Verbands über die Pflegeinitiative.

KSB Das Kantonsspital Baden (KSB) wurde am Kongress Klinikmarketing in Berlin mit zwei Goldmedaillen ausgezeichnet. Eine Medaille erhielt das KSB für seinen Health Innovation Hub, eine Plattform, wo Innovationen und neue Ideen auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden. Zurzeit arbeiten dort rund ein Dutzend Firmen und Start-ups an Projekten für das Spital der Zukunft. Eines davon ist das Start-up Aspaara Algorithmic Solutions AG. Für dessen datenbasiertes Tool zur optimierten Einsatzplanung gab es die zweite Goldmedaille. Das Tool von Aspaara kam im KSB-Impfzentrum zum Einsatz und wird derzeit in der Pflege weiterentwickelt. Mit dem Klinik Award werden herausragende Leistungen im Gesundheitswesen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgezeichnet. Ausschlaggebend sind die Voten einer Fachjury und des Publikums.

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Max Grimm (zweiter von rechts) nimmt im Namen des KSB die Awards entgegen.

Inselspital Der Ewald-Weibel-Forschungspreis 2022 geht an Prof. Dr. med. Manuela Funke-Chambour, Chefärztin an der Universitätsklinik für Pneumologie am Inselspital und assoziierte Professorin an der Universität Bern. Sie wird für ihre Arbeiten im Bereich fibrotischer Lungenerkrankungen geehrt. Zusammen mit ihrem Forschungsteam entwickelt sie verbesserte Modelle zur Erforschung der Lungenfibrose, einer tödlichen Krankheit, bei der sich überschüssiges Gewebe zwischen den Lungenbläschen und um die Blutgefässe bildet. Die Schweizerische Lungenstiftung und das Anatomische Institut der Universität Bern verleihen seit 2017 jährlich den mit 10 000 Franken dotierten Ewald-Weibel-Forschungspreis für ausgezeichnete Leistungen auf dem Forschungsgebiet «Lunge und Atmung».

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Prof. Dr. med. Manuela Funke-Chambour

Psychische Probleme während der Pandemie

COVID-19 Depressionen und Angstzustände nahmen in der Allgemeinbevölkerung in den ersten zwei Monaten der Coronapandemie leicht zu. Danach variierten die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zwischen den Bevölkerungsgruppen stark. Dies hat ein Forschungsteam des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Bern herausgefunden, wie es in einer Medienmitteilung des NFP 78 heisst. Das Team hatte eine Zusammenarbeit mit Forschenden aus aller Welt geleitet, um Erkenntnisse über die psychische Gesundheit im Zusammenhang mit COVID-19 zu sammeln. «Frühere Studien und systematische Übersichten kamen zu dem Schluss, dass die psychischen Probleme im ersten Jahr der Pandemie erheblich zunahmen», sagt Projektleiterin Georgia Salanti. «Nachdem wir methodische Mängel früherer Analysen behoben hatten, konnten wir zeigen, dass dieser Anstieg der psychischen Probleme nur in den ersten zwei Monaten der Pandemie auftrat und im Durchschnitt moderat war.»

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Die Psyche litt nicht so stark wie gedacht.
© Marian Vejcik / Dreamstime

Schmerz bekämpfen ohne Abhängigkeit

Medikamentenforschung Neuartige Substanzen, die Adrenalin- statt Opioid-Rezeptoren aktivieren, haben eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung wie Opiate, jedoch keine negativen Folgen wie zum Beispiel Abhängigkeit. Das hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Lehrstuhls für Pharmazeutische Chemie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gezeigt. Ihre Erkenntnisse, die im Wissenschaftsjournal Science veröffentlicht wurden, könnten die Entwicklung nicht-opioider Schmerztherapeutika weiter voranbringen.

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