Sitzung vom 17. November 2016

Nachrichten aus dem Zentralvorstand

FMH
Ausgabe
2017/0102
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2017.05266
Schweiz Ärzteztg. 2017;98(0102):15

Publiziert am 10.01.2017

Vorgeburtliche Geschlechterselektion – Die FMH hat Anfang 2016 einen Resolutionsentwurf bei der World Medical Association (WMA) eingereicht, um die Empfehlung der WMA zur vorgeburtlichen Geschlechter­selektion zu verbessern. An der Versammlung vom Herbst 2016 wurde dieser Entwurf vorerst abgelehnt. Auf Anregung der WMA-Führung wird die FMH nun ­einen angepassten Antrag einreichen. Der Zentral­vorstand (ZV) stimmt zu, den von medical women switzerland (mws) neu vorgeschlagenen Antrag bei der WMA einzureichen und dafür zu lobbyieren.
Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (MoMo) – Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen (MoMo) konzentrieren sich mit Methoden der Ereignisanalyse auf die fehlerverursachenden Faktoren und machen die Teilnehmenden mit den Prinzipien der Patienten­sicherheit vertraut. In der Schweiz liegen noch keine systematischen Daten zur Umsetzung oder Qualität von MoMos vor. Mit dem Projekt «Die MoMo-Kon­ferenz zur Förderung der Patientensicherheit: Umsetzungsstand und Entwicklung von Instrumenten für die Schweiz» der Stiftung für Patientensicherheit sollen die MoMos als Instrument der Patientensicherheit ­gefördert und verankert werden. Der ZV genehmigt den Projektantrag.
Swiss eHealth Barometer 2016 − Das seit 2009 erhobene Swiss eHealth Barometer orientiert sich an der Strategie eHealth Schweiz und hat dieses Jahr den ­Fokus auf die Datensicherheit gelegt. Da eHealth und die dabei eingesetzten Informatikmittel zunehmend auch für Patientinnen und Patienten erkennbar werden, wurden in der Erhebung nicht nur Akteure des Gesundheitswesens befragt, sondern auch eine repräsentative Anzahl von Stimmberechtigten. Die Fragen thematisierten unter anderem den Stand von eHealth in der Schweiz, die Zufriedenheit mit den eingesetzten Informatikmitteln und die Einstellung zum elektronischen Patientendossier.
Risikomanagement − Die anspruchsvolle Neugestaltung des Risikomanagements erforderte die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten im Generalsekretariat der FMH. Indem der nun vorliegende erweiterte Massnahmenkatalog zur Risikobewältigung das Risiko­inventar vervollständigt, können die unternehmerischen Risiken auf strategischer und operativer Ebene aufgezeigt und dadurch minimiert werden. Der ZV ­verabschiedet zuhanden der Jahresrevision 2016 das erweiterte Risikoinventar und die damit verbundene Berichterstattung, um die Massnahmen des internen Kontrollsystems umsetzen zu können.
Ausgleichskasse medisuisse − Seit 2003 ist Dr. med. Max Giger Präsident der AHV-Ausgleichskasse medi­suisse, der Verbandsausgleichskasse der FMH, SSO, GST und ChiroSuisse. Er wird nach vollendetem 70. Altersjahr im August 2016 nach dem Reglement sein Amt auf Ende 2016 niederlegen. Auf Antrag des Vorstandes von medisuisse beschliesst der ZV, eine/-n Nachfolger/-in von Dr. med. Max Giger im Vorstand von medisuisse zu nominieren. Auf Wunsch von medisuisse sollte diese/-r wenn möglich aus der Deutschschweiz kommen. Dazu sollen sämtliche kantonale Ärztegesellschaften des Verbandes Deutschschweizer Ärztegesellschaften (VEDAG) in einem Schreiben aufgefordert werden, mögliche Interessierte zu melden, welche das Anforderungsprofil erfüllen und bereits sind, das notwendige Engagement zu leisten.
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