Es ist noch nicht zu spät zum Handeln

Briefe / Mitteilungen
Ausgabe
2019/10
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2019.17659
Schweiz Ärzteztg. 2019;100(10):336

Publiziert am 06.03.2019

Es ist noch nicht zu spät zum Handeln

Nur seit einigen Stunden wissen wir aus ­einem FAO-Bericht, dass die Zukunft unserer Nahrungsmittel ernsthaft gefährdet sei. Wesentliche Ökosysteme würden unter einer masslosen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und der Umweltverschmutzung stark zurückgehen. Die multiplen Schäden, welche die Natur durch die moderne menschliche ­Zivilisation erleidet und die die Existenz allen Lebens auf dem Planeten bedrohen, sind mehr und mehr in das kollektive Bewusstsein eingedrungen. Die Gegenmassnahmen, die ergriffen werden, wirken sich verhältnis­mässig wie ein Tropfen auf einen heissen Stein aus. Mit Sicherheit kann ein Untergang der menschlichen Spezies vorausgesagt ­werden, wenn nicht in kurzer Zeit eine globale ­Lösung gefunden wird. Die wichtigste ­Massnahme wäre eine globale Kontrolle und Reduktion der Bevölkerungszahl. Anstelle ­einer solchen Massnahme werden Prämien an kinderreiche Familien verteilt, z.B. in ­Russland, der Türkei usw. Das Leben muss unter ­allen Umständen geheiligt bleiben und gleichzeitig eine Lösung für unerwünschte Schwangerschaften gefunden werden, ein Thema, das erneut in mehreren Ländern lebhaft diskutiert wird. Es sollte eine weltweite Kampagne zugunsten von Prävention durchgeführt werden, wodurch die diskutable Schwangerschaftsunterbrechung eine neue Beurteilung erfahren könnte. Der Menschheit bleiben nicht mehr einige Jahrzehnte, vielleicht nicht einmal Jahre, um die ernste ­Aufgabe der Neuorganisation der Umwelt zweckmässig zu behandeln, um nicht einem chaotischen und traurigen Ende entgegenzugehen.