PSR/IPPNW

Briefe / Mitteilungen
Ausgabe
2019/12
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2019.17696
Schweiz Ärzteztg. 2019;100(12):421

Publiziert am 20.03.2019

PSR/IPPNW

Erfreulicher Entscheid: Die FMH ­bittet den Bundesrat, den Atomwaffenverbotsvertrag zu ratifizieren

Die FMH unterstützt den Vertrag zum Kernwaffenverbot TPNW. Dies wurde von ihrer Delegiertenversammlung beschlossen. Die FMH hat den Bundesrat Anfang Februar gebeten, die Unterzeichnung und die Ratifizierung des TPNW vorzunehmen. Der National- und der Ständerat haben diese Forderung 2018 ebenfalls bereits an den Bundesrat gerichtet.
Die ÄrztInnen für soziale Verantwortung / zur Verhütung des Atomkrieges (PSR/IPPNW) sind erfreut über diesen Entscheid der FMH und hoffen nun, dass das präventive Anliegen des Atomwaffenverbots beim Bundesrat Anklang findet. Denn der schweizerische Aussenminister, Bundesrat Dr. med. Ignazio Cassis, weiss um das ärztliche Prinzip der Prävention und damit um den Grundgedanken des TPNW.
Der Atomwaffenverbotsvertrag TPNW (Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons) geht auf eine Initiative von ICAN – der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen – zurück. Angesichts der humanitären Katastrophe im Falle eines Atomkrieges wird der TPNW vollumfänglich auch vom Weltärztebund (WMA) – dem Zusammenschluss aller nationalen Ärztegesellschaften – sowie vom Internationalen Roten Kreuz (IKRK) unterstützt. Der Vertrag ist bisher von 71 Ländern unterschrieben und von 21 ratifiziert worden.
Kontakt: PSR/IPPNW Schweiz, ­Telefon 041 240 63 49, sekretariat[at]ippnw.ch