Hochriskant und inakzeptabel

Briefe / Mitteilungen
Ausgabe
2020/3132
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2020.19090
Schweiz Ärzteztg. 2020;101(3132):933-934

Publiziert am 28.07.2020

Hochriskant und inakzeptabel

Der überaus wichtige Artikel von Clemens Arvay verdeutlicht die unkalkulierbaren und nicht verantwortbaren Risiken einer überstürzten Massenimpfung mit neuartigen, bislang nicht erprobten genetischen Impfstoffen im Zusammenhang mit COVID-19. Infolge der beabsichtigten Verkürzung der Studiendauer, insbesondere der Phase 3, können Langzeit­nebenwirkungen nicht erfasst und geprüft werden. Äusserst schwerwiegende potentielle Folgeschäden wie gravierende Autoimmun­reaktionen (diese zeigten sich bereits in Tier­versuchen im Rahmen der genetischen SARS- Impfstoffe) und genetische Veränderungen sollen einfach in Kauf genommen und der Staat im Schadensfall dafür haftbar gemacht werden. Dies ist völlig irrational und darf so nicht stattfinden. Zudem ist gar nicht sicher, ob eine längerfristige Immunität überhaupt erreicht werden kann – nicht zuletzt weil das Virus sich ständig verändert.
Nun hat der Bundesrat am 19. Juni 2020 die Vernehmlassung zum Covid-19-Gesetz eröffnet. Unter der Vorgabe eines Notstands soll ein Notrecht eingeführt werden, welches bis Ende 2022 die Durchsetzung einer allgemeinen Impfpflicht legalisiert und umsetzbar macht. Dieser Notstand bestand 2020 bisher effektiv jedoch keineswegs. Das Covid-19-Gesetz entbehrt jeglicher Legitimation und darf keinesfalls zur Geltung kommen. Der Bundesrat hat die Frist zur Stellungnahme von (den bisher üblichen) 3 Monaten auf lediglich 3 Wochen verkürzt und beantragt, das Gesetz am 12. August 2020 zu verabschieden. Die Zeit drängt.
Eines der vorrangigsten, wichtigsten Gesetze unseres Berufsstandes lautet, den Menschen durch unsere Tätigkeit nicht zu schaden. ­Daher sind wir alle dringend aufgefordert, von ärztlicher Seite mit vereinter Stimme eine klare unmissverständliche Position zu vertreten. Diese genetischen Impfstoffe dürfen nicht überstürzt zugelassen werden, und eine Impfpflicht darf es keinesfalls geben.
Dafür müssen wir einstehen – für uns selbst, unsere Familien und Patienten/-innen. Und zwar JETZT.