Spectrum

Tribüne
Ausgabe
2021/18
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2021.19752
Schweiz Ärzteztg. 2021;102(18):628

Publiziert am 05.05.2021

Un centre dédié à la santé physique et mentale des ados

Pour améliorer la prise en charge de la santé mentale et physique des adolescents, le Centre Ados Riviera a été lancé début mars, à Montreux. Cette consultation interdisciplinaire privée destinée aux 12–25 ans de toute la Suisse romande réunit psychologues, pédiatres, gynécologues, généralistes, une ergothérapeute et un infirmier mobile. Ce centre médical doit avant tout faciliter l’accès aux spécialistes afin d’éviter que les jeunes ne perdent du temps dans les trajets ou ne ratent l’école pour s’y rendre. Mis sur pied en collaboration avec la société spécialisée PraxaMed, il ne vise pas à concurrencer l’offre publique, mais à «améliorer le réseau», précise Dre. Jennifer Helfer, fondatrice et responsable du Centre Ados Riviera. La généraliste a constaté que la pandémie avait dégradé la santé des adolescents et considérablement augmenté les demandes de consultations. Ils sont nombreux à souffrir d’anxiété en raison du peu de perspectives face à la situation actuelle.
(24heures.ch)

Bewegung tut der Psyche gut, Abwechslung hilft noch mehr

Körperliche Aktivität ist umso besser für die Psyche, je mehr man sich bewegt und je abwechslungsreicher die Bewegungen sind. Das zeigt eine Studie der Universität Basel, die in BMC Psychiatry erschienen ist. Sie deutet damit auf einen der Gründe hin, warum das Wohlbefinden in der Pandemie leidet. Da Freizeitangebote stark eingeschränkt wurden, bewegen sich viele Menschen deutlich weniger als vorher. Die bisherigen Studien fokussierten meist auf den Einfluss bewusster Bewegungsprogramme. Es war noch wenig darüber bekannt, ob auch alltägliche Bewegungsmuster die mentale Gesundheit beeinflussen. Vor diesem Hintergrund wurden über eine Woche die GPS-Daten von 106 Personen mit psychischen Störungen gesammelt. So konnten ihre Bewegungen nachvollzogen werden. Die Daten verglich das Forschungsteam mit Befragungen der Teilnehmenden zu ­ihrem Wohlbefinden und zu Symptomen ihrer psychischen Erkrankung. «Unsere Resultate weisen darauf hin, dass Aktivität allein nicht ausreicht, um psychische Störungen zu behandeln, aber sie kann zumindest das subjektive Wohlbefinden verbessern», sagt Prof. Dr. Andrew Gloster.
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(Universität Basel)

Exposition in utero aux perturbateurs endocriniens: qualité du sperme moindre

Des perturbateurs endocriniens, tels que pesticides, métaux lourds et phtalates, sont liés à une moins bonne qualité spermatique de l’homme adulte, si la mère y a été exposée pendant la grossesse. C’est ce qu’établit une étude franco-genevoise, parue dans Human Reproduction, qui a analysé la qualité du sperme de 1045 conscrits suisses dont la mère était active profession­nellement lors de la grossesse et potentiellement exposée à ces substan­ces chimiques. Constat: les hommes exposés in utero à des produits contenant des perturbateurs endocriniens ont deux fois plus de risque d’être en-dessous des normes limites établies par l’OMS quant au volume séminal et au nombre total de spermato­zoïdes par éjaculation. Si seul un suivi sur le long terme peut évaluer l’impact sur la fertilité, les résultats expliqueraient en partie la moindre qualité du sperme des jeunes Suisses. Une étude complémentaire est prévue.
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(unige.ch)

Erster Lymphknotentransfer bei einem Kind in der Schweiz

Am Universitätsspital Zürich wurden zum ersten Mal in der Schweiz einem Kind erfolgreich Lymphknoten transplantiert. Kinder mit Lymphödemen wurden bis anhin konservativ behandelt: mittels Kompression und Lymphdrainage. Die klassische Therapie fördert zwar den Abfluss der Lymphe, kann aber die Ursache nicht beheben. Hier setzt die gezielte Transplantation von Lymphknoten an. Zunächst wurde ein Lymphknotenpaket laparoskopisch aus dem Bauchraum gelöst. Dieser Teil der Operation war beim Kind erheblich komplexer als bei einer erwachsenen Person. Im Anschluss wurde das entnommene Lymphknotenpaket an die Gefässe in der Leiste des erkrankten Beins angeschlossen.
Vor der Operation: Das rechte Bein des Kindes ist stark angeschwollen. © Kinderspital Zürich
(Universitätsspital Zürich)

Konsum von zugesetztem Zucker verdoppelt Fettproduktion nachhaltig

Bereits moderate Mengen an zugesetztem Frucht- und Haushaltszucker verdoppeln die körpereigene Fettproduktion in der Leber, wie Zürcher Forschende zeigen. Über längere Zeit begünstigt dies die Entwicklung von Diabetes oder einer Fettleber. An der Studie beteiligten sich 94 junge gesunde Männer, die sieben Wochen lang täglich ein mit unterschiedlichen Zuckerarten gesüsstes Getränk tranken. Die Kontrollgruppe verzichtete darauf. Insgesamt nahmen die Probanden nicht mehr Kalorien zu sich als vor der Studie. Trotzdem wurde festgestellt, dass sich Frucht­zucker negativ auswirkt: «Die körpereigene Fettproduktion in der Leber war in der ‚Fruchtzucker-Gruppe‘ doppelt so hoch wie in der ‚Traubenzucker-Gruppe‘ oder der Kontrollgruppe – und dies mehr als zwölf Stunden nach der letzten Mahlzeit bzw. dem letzten Zuckerkonsum», sagt Philipp Gerber von der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung. Überraschend war insbesondere, dass der am häufigsten konsumierte Haushaltszucker die Fettsynthese sogar noch etwas höher ankurbelte als dieselbe Menge Frucht­zucker. Bisher stand vor allem Fruchtzucker im Verdacht, solche Veränderungen hervorzurufen.
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(Universität Zürich)