Männerhass ist kein Humor
Die Geschlechtlichkeit des Menschen ist eine Quelle von Kraft und Lebensfreude, Kernbestand seiner Sozialnatur.
Im Zusammenleben der Geschlechter gibt es auch Konflikte und ungute Vorkommnisse. Dabei gibt es zum einen die realen Sachverhalte. Andererseits gibt es eine öffentliche Debatte darüber, die unser Bewusstsein überwiegend bestimmt.
In dieser Debatte dominiert seit Jahrzenten – fern jeder anthropologischen Basis – eine ideologisch gefärbte Unversöhnlichkeit. Es kommen an prominenter Stelle Leute zu Wort, die polemisch, verletzend und in einem schädlichen Ausmass ungerecht Stellung nehmen.
Die vorliegende Darstellung des Mannes als Gewalttäter und schädliches Virus gehört dazu. Durch solche Äusserungen werden verletzte Menschen nicht wieder zusammengeführt, sondern weiter auseinandergetrieben.
Das tangiert auch die ärztliche Berufsethik: Die fortwährende Polarisierung und Atomisierung der Menschheit erzeugt seelisches Leid!
Im Sinne der Psychohygiene müssen wir einer solchen politischen Fehlentwicklung entgegentreten. Das Ziel muss immer eine Versöhnung sein.
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