FieberWenn die Körpertemperatur steigt, sollte man Wärme zuführen, um das Fieber zu senken. Prof. David Martin und sein Team vom Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) haben Hinweise darauf gefunden, dass Wärmeanwendungen mit Temperaturen um die 40° C den Körper in der energieintensiven Phase des Fieberanstiegs entlasten kann. Hydrotherapeutische Wärmeanwendungen wie warme Fussbäder oder Körnerkissen sind in den Regionen des Nahen Ostens und Asiens üblich zur Fiebersenkung. «Schliesslich muss der Patient oder die Patientin so weniger Wärme selbst produzieren, um den Infekt zu bekämpfen», resümiert Prof. Martin. Diese Entlastung kann dazu führen, dass man sich trotz Fieber etwas wohler fühlt und das Fieber nicht unnötig hoch steigt. Die Hinweise aus der Übersichtsarbeit werden am Lehrstuhl weiter erforscht. Bisherige Ergebnisse sind auf der Projektseite
www.feverapp.de zu finden.