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News der Woche

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Ausgabe
2022/47
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2022.21268
Schweiz Ärzteztg. 2022;103(47):9-10

Publiziert am 22.11.2022

H+ Die FDP-Nationalrätin Regine Sauter wurde zur Präsidentin des Verbands H+ Die Spitäler der Schweiz gewählt. Die Zürcherin folgt auf Isabelle Moret, die Ende Juni 2022 nach ihrer Wahl in den Waadtländer Staatsrat zurückgetreten ist. Sie tritt das Amt per 1. Januar 2023 an. Regine Sauter ist seit 2015 Nationalrätin und Mitglied der nationalrätlichen Kommission für Soziale Sicherheit und Gesundheit. Beruflich ist sie als Direktorin der Zürcher Handelskammer tätig. Daneben hat sie Einsitz in leitenden Gremien verschiedener Organisationen und in Verwaltungsräten. Sie hat an der Hochschule St. Gallen Staatswissenschaften studiert und mit einem Doktorat abgeschlossen sowie später noch ein Executive MBA absolviert.
Regine Sauter
© Parlamentsdienste
LUKS Dr. med. Stefan Fischli wurde zum Chefarzt Endokrinologie/Diabetologie und klinische Ernährung am Luzerner Kantonsspital (LUKS) gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Prof. Dr. med. Christoph Henzen an. Stefan Fischli trat 2009 als Oberarzt in die Abteilung für Endokrinologie/Diabetologie und klinische Ernährung ein, wurde 2013 zum Leitenden Arzt und 2018 zum Co-Chefarzt befördert. Er hat sein Medizinstudium in Zürich und Paris absolviert. Seine endokrinologische Weiterbildung führte ihn nach Bern. Er gehört zum Kernteam des Schilddrüsenzentrums und hat in den letzten Jahren ein internationales klinisch-wissenschaftliches Netzwerk aufgebaut. Er ist Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie und der Dachorganisation diabetesschweiz.
Dr. med. Stefan Fischli
KSW PD Dr. med. Michael Osthoff ist seit dem 1. ​November Leiter des Zentrums für Allgemeine Innere Medizin sowie der Klinik für Innere Medizin am Kantonsspital Winterthur (KSW). Der Internist und Infektiologe folgt in dieser Funktion auf Prof. Dr. med. Cornel Sieber, der seit Anfang Jahr als Chief Medical Officer den Klinischen Bereich A am KSW leitet. Michael Osthoff war seit 2005, mit einem zweijährigen Abstecher nach Australien an die University of Melbourne, am Universitätsspital Basel tätig; zuletzt als Leitender Arzt in der Klinik für Innere Medizin und Forschungsgruppenleiter im Departement Klinische Forschung.
PD Dr. med. Michael Osthoff
Genmutation Unter der Leitung von Prof. Andrea Superti-Furga konnten Teams der Abteilungen für genetische Medizin, Kardiologie und Präzisionsmedizin des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) den Schweizer Ursprung einer genetischen Variante identifizieren, die Kardiomyopathie verursacht und besonders in der amischen Bevölkerung verbreitet ist. Die Forschenden identifizierten die Variante MYBPC3 «NM_000256.3:c.3330+2T > G» in heterozygotem Zustand in acht nicht verwandten Schweizer Familien mit Kardiomyopathie, was sie zur am häufigsten vertretenen Kardiomyopathie-Variante in der Westschweiz macht. Die Schweizer Herkunft der Amish, deren Bevölkerung eine hohe Prävalenz dieser Variante aufweist, wird damit bestätigt. Diese Entdeckung fördert auch die Suche nach einer möglichen genetischen Ursache bei Personen mit Herzmuskelerkrankungen.
Brustzentrum Zürichsee Das von der Hirslanden Klinik Im Park und dem See-Spital gemeinsam geführte Brustzentrum Zürichsee wurde für die hochstehende medizinische Behandlungsqualität von Brustkrebs-Patientinnen und -Patienten ausgezeichnet. «Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Das ist ein wichtiger Meilenstein für das Brustzentrum Zürichsee und bestätigt die hochstehende medizinische Versorgungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten – von der Prävention und Diagnose über die Behandlung bis zur Nachsorge», sagt Dr. med. Ziad Atassi, Klinischer Direktor des Brustzentrums Zürichsee. Das Q-Label wird gemeinsam von der Krebsliga Schweiz (KLS) und der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie (SGS) vergeben und umfasst rund 100 Qualitätskriterien.
Dr. med. Ziad Atassi, Klinischer Direktor, Brustzentrum Zürichsee
Prix Sana 2022 Stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Einsätze, die in der Schweiz geleistet werden, erhalten Maria Lopez, Siegfried Schiesser und Regula Meyer den diesjährigen Prix Sana, der mit je 10 000 Franken dotiert ist. Maria Lopez leitet einen Bauernhof in Bonvillars (VD), auf dem Menschen mit Beeinträchtigung den Alltag verbringen. Siegfried Schiesser (GL) leistet seit Jahren Fahrdienst für das Schweizerische Rote Kreuz und ist im Programm «Senioren für Senioren» der Pro Senectute tätig. Regula Meyer (AG) nimmt seit mehr als 20 Jahren Kinder aus schwierigen familiären Situationen temporär in ihrer Familie auf und betreut Tageskinder.
Von links nach rechts: Maria Lopez, Siegfried Schiesser und Regula Meyer bei der Preisverleihung am 12. November in Zürich.
Neuro-COVID Forschende um Prof. Dr. Gregor Hutter vom Departement Biomedizin der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben neurologische Symptome von 40 COVID-19-Betroffenen analysiert. Das Team untersuchte, woran sich verschiedene Schweregrade von Neuro-COVID erkennen und vorhersagen lassen. «Wir konnten die Signatur bestimmter Moleküle in Blut und Nervenwasser mit einer überbordenden Immunreaktion im Gehirn, vermindertem Hirnvolumen in verschiedenen Arealen sowie mit neurologischen Symptomen in Verbindung bringen», fasst Hutter zusammen. Diese Biomarker gelte es nun mit einer grösseren Anzahl an Teilnehmenden zu prüfen um einen Bluttest, der bereits zu Anfang einer Infektion schwere Verläufe inklusive Neuro-COVID und Long COVID vorhersagen kann, zu entwickeln.