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News der Woche

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Ausgabe
2022/5152
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2022.21360
Schweiz Ärzteztg. 2022;103(5152):9-10

Publiziert am 21.12.2022

LUKS Dr. med. Beate Tanner ist seit dem 1. Dezember Co-Chefärztin Innere Medizin am Luzerner Kantonsspital (LUKS) in Sursee. Beate Tanner trat 2014 als Oberärztin in die Abteilung Innere Medizin am Spital in Sursee ein und wurde später Leitende Ärztin Innere Medizin. Sie ist ausserdem als Infektiologin mit Konsiliartätigkeit für alle Abteilungen des Spitals tätig, insbesondere für die Orthopädie, Chirurgie und Gynäkologie. Tanner besitzt einen Facharzttitel für Innere Medizin und Infektiologie. Ihr Studium absolvierte sie an der Universität Zürich, wo sie 2001 auch promovierte.
Dr. med. Beate Tanner
Spitäler SH Martin Pfund ist neues Mitglied des Spitalrates der Spitäler Schaffhausen. Er ergänzt den Spitalrat mit seiner Fachkompetenz in Digitalisierung. Pfund hat Betriebswirtschaftslehre studiert und einen CAS in Medizininformatik absolviert. Er war als stellvertretender Leiter Informations- und Kommunikationstechnik am Inselspital Bern tätig. Seit fünf Jahren ist er CIO und Mitglied der Geschäftsleitung des Kantonsspitals Graubünden.
Martin Pfund
SVAR PD Dr. med. Frédéric Baumann wurde vom Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden (SVAR) zum neuen Belegarzt im Bereich der Gefässmedizin am Spital Herisau gewählt. Der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin sowie für Angiologie verfügt über eine fundierte gefässmedizinische Expertise, speziell im Bereich von Interventionen. Neben seiner Belegarzttätigkeit im SVAR ist Baumann Chefarzt Gefässmedizin am Spital Schiers und Leitender Arzt am Kantonsspital Graubünden. Zuvor wirkte er als Oberarzt am Universitätsspital Zürich.
PD Dr. med. Frédéric Baumann
Probentransport Unbemanntes Flugobjekt über Vaduz: Die Laborgruppe Dr. Risch startet gemeinsam mit dem Start-up Jedsy ein Pilotprojekt zum Transport von Laborproben mittels Drohne. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat die erste Flugroute vom Labor in Vaduz (Liechtenstein) zum Labor in Buchs (SG) bereits genehmigt. «Mit der neuen Drohne haben wir bereits wichtige Flugerfahrung in Malawi gesammelt, wo im Rahmen des UNICEF-Drohnenkorridors über 5000 Flüge durchgeführt wurden», erklärt Herbert Weirather, CEO von Jedsy. Dort werden bereits Gesundheitszentren mit kritischen Medikamenten beliefert. Die Drohne ist eine Weltneuheit, da sie direkt am Fenster andocken kann und das Be- und Entladen nur wenige Sekunden dauert.
Die Drohne dockt am Fenster des Labors an.
Fortbildung Auf der Online-Plattform «Global School of Surgery» wird ab 2023 einem internationalen Publikum der kostenlose Zugang zum chirurgischen Kurrikulum ermöglicht. Das Universitätsspital Zürich (USZ) stellt auf seinem Youtube-Kanal bereits jetzt 120 Videos zur Verfügung, die das gesamte Gebiet der Allgemein- und Transplantationschirurgie abdecken. Diese dienen der lokalen chirurgischen Aus- und Weiterbildung und wurden mittlerweile von über 600 ​​000 Personen gesehen. Die Resonanz auf das E-Learning-Angebot war sehr positiv. In einer Umfrage in der Fachzeitschrift Annals of Surgery (doi.org/10.1097/sla.0000000000005642) wurde insbesondere das hohe fachliche Niveau sowie die unkomplizierte und kostenlose Verfügbarkeit der Vorträge gelobt, weshalb das Angebot ausgeweitet wird. Die European Surgical Association (ESA), eine der führenden internationalen Gesellschaften für Chirurgie, übernimmt die Schirmherrschaft für dieses Projekt.
USZ-Chirurgen-Team im Operationssaal.
Lebensqualität Das Kantonsspital Winterthur (KSW) wendet als erste Klinik in der Schweiz Elektrochemotherapie bei spinalen Metastasen an. Bei dieser Therapie werden die Poren der Zellmembran eines Tumors mit intensiven elektrischen Impulsen geöffnet und vorübergehend für Medikamente, die sonst eine Zellmembran nicht durchdringen könnten, durchlässig gemacht. Die Chemotherapeutika werden dabei in einer sehr hohen Konzentration initiiert und die Krebszellen so von innen her zerstört. Diese Therapie wird nur bei Krebspatientinnen und -patienten, die bereits in einem palliativen Stadium sind, eingesetzt, betont der stellvertretende Leitende Arzt für Interventionelle Onkologie an der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin Dr. med. Arash Najafi in einer Medienmitteilung des KSW. Im fortgeschrittenen Stadium der Krankheit bilden sich Metastastasen im Rückenmark, die oft zu Querschnittslähmung oder Verlust der Kontrolle über die Blasen- und Darmentleerung führen. Durch die neuartige Therapie können Betroffene ein Stück Lebensqualität erhalten.