Kopf der Woche

Kopf der Woche: Sie vereint Forschung und Praxis

News
Ausgabe
2023/0102
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21410
Schweiz Ärzteztg. 2023;103(0102):9

Publiziert am 11.01.2023

SMF Die Neuenburgerin Carole Aubert ist Allgemeininternistin, klinische Forscherin, Dozentin – und die neue Redaktorin des Swiss Medical Forum (SMF). Die Verbindung von Forschung und Praxis ist ihr besonders wichtig.
PD Dr. med. Carole Elodie Aubert
Leitende Ärztin, Insel-spital Bern
Nach ihrem Studium der Humanmedizin an der Universität Lausanne begann Carole Aubert ihre Karriere in der Abteilung für Diabetologie des Universitätsspitals Pitié-Salpêtrière in Paris und promovierte 2013 in Medizin. Sie absolvierte ihre klinische Ausbildung in Allgemeiner Innerer Medizin am Kantonsspital Freiburg und am Universitäts-spital Bern und erhielt 2018 ihr FMH-Diplom.
Von 2019 bis 2021 forschte Carole Aubert an der University of Michigan in Ann Arbor zum Thema Versorgungsqualität. Ihr Projekt «Deintensification of antihypertensive treatment in the elderly: Estimating the effect on the risk of fall injuries, syncope and cardiovascular events» wurde durch den Schweizerischen Nationalfonds unterstützt. 2021 erwarb sie einen Master of Science in Health and Healthcare Research.
Seit 2014 arbeitet Carole Aubert in der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin des Inselspitals Bern, zunächst als Assistenzärztin, dann als Oberärztin und seit Oktober 2022 als Leitende Ärztin. Parallel dazu betreibt sie klinische Forschung. «Der Vorteil der Kombination von klinischer Tätigkeit und Forschung ist, dass ich dadurch nahe an den aktuellen und häufigen Problemen bleibe, die in der klinischen Praxis auftreten», sagt Aubert. Seit 2018 betreut sie auch mehrere Masterarbeiten und Dissertationen.
Beim SMF wird sie ihr Fachwissen in den Bereichen Multimorbidität, chronische Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Polypharmazie, Deprescribing und Versorgungsqualität einbringen. Peer Review ist für sie ein essenzieller Prozess: «Wenn die Kommentare seriös sind, hilft uns das weiter, auch wenn der Artikel abgelehnt wird. Ich denke, so kann die Forschung konstruktiv voranschreiten.»