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Ausgabe
2023/05
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21494
Schweiz Ärzteztg. 2023;103(05):9-10

Publiziert am 01.02.2023

Zuger Kantonsspital Dr. med. Elvira Bodmer ist seit Januar Leitende Ärztin an der Klinik für Orthopädie und Traumatologie des Zuger Kantonsspitals. Die Fachärztin für Handchirurgie verbrachte ihre Assistenzzeit am Zuger Kantonsspital, dem Stadtspital Triemli sowie am Luzerner Kantonsspital. Danach wechselte sie ans Inselspital Bern, zuerst als Assistenzärztin und später als Oberärztin in der Universitätsklinik für Plastische- und Handchirurgie. Im Anschluss daran war sie an der Schulthess Klinik in Zürich, bevor sie 2018 als Leitende Ärztin ans Luzerner Kantonsspital wechselte. Ausserdem ist Bodmer seit mehr als vier Jahren als Konsiliarärztin Handchirurgie am Kantonsspital Uri tätig.
Dr. med. Elvira Bodmer
Leukerbad Clinic Jean-Jacques Volken ist seit dem 1. Januar Chefarzt in der Leukerbad Clinic. Er ist Facharzt für Rheumatologie und Innere Medizin, Manuelle Medizin, Interventionelle Schmerztherapie sowie zertifizierter medizinischer Experte (SIM). Er ist zudem Präsident der Vereinigung der Rheumatologen und Rehabilitationsärztinnen und -ärzte des Wallis (GRRVS). Geboren in Sitten eröffnete Jean-Jacques Volken 1994 eine Privatpraxis in Siders. Seine Weiterbildung in Rheumatologie begann er an der Leukerbad Clinic und setze sie später am Universitätsspital Lausanne fort. Bis 2020 arbeitete er als beratender Facharzt mit der Leukerbad Clinic zusammen.
Dr. Jean-Jacques Volken
Spitäler SH Dr. med. Severin Meili wird per 1. August Chefarzt Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparats am Kantonsspital Schaffhausen. Zurzeit ist Meili als Leitender Arzt am Spital Uster tätig. Er studierte an der Universität Zürich Humanmedizin mit Zwischenstationen in Montpellier und Hong Kong. Nach dem Staatsexamen 2002 war er in verschiedenen Schweizer Spitälern und in Haiti tätig. Der 47-Jährige besitzt einen Facharzttitel für Chirurgie sowie für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates. Zudem ist er Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeinchirurgie und Traumatologie. In seiner neuen Position folgt er auf Dr. med. Bruno Hüttenmoser, der in Pension geht.
Dr. med. Severin Meili
COVID-19 Bei schwangeren Frauen ist die Omikron-Variante mit einem erhöhten Risiko für Müttersterblichkeit, schwere Schwangerschaftskomplikationen und Spitalaufenthalte verbunden, insbesondere bei symptomatischen und ungeimpften Personen. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie, die von der Universität Oxford zwischen November 2021 und Juni 2022 durchgeführt wurde und an der das Universitätsspital Genf beteiligt war. Die Ergebnisse wurden in The Lancet veröffentlicht. Die Studie zeigte die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die damals vorherrschende Omikron-Variante. Die geimpften Frauen waren gut vor den Symptomen und schweren Komplikationen von COVID-19 geschützt und es bestand ein sehr geringes Risiko, dass sie auf die Intensivstation eingeliefert werden mussten. Eine weitere Beobachtung war, dass die mRNA-Impfstoffe bei der Verhinderung von Symptomen und schweren Komplikationen am wirksamsten waren. Für die Studie wurden die Daten von 1545 mit Omikron diagnostizierten Schwangeren und 3073 nicht diagnostizierten Schwangeren aus der Kontrollgruppe ausgewertet.
USB / EPFL Zwei Neurowissenschaftlerinnen und ein Neurowissenschaftler erhalten den Robert-Bing-Preis 2022: Cristina Granziera und Mira Katan Kahles, Professorinnen für Neurologie am Universitätsspital Basel, werden für ihre Forschung zu Biomarkern für die Diagnostik und Überwachung von Krankheiten wie Multiple Sklerose ausgezeichnet. Johannes Gräff, Professor an der EPFL, wird für seine Arbeiten über epigenetische Mechanismen zur Gedächtnisbildung geehrt. Der Preis ist mit 20 ​000 Franken dotiert und wird alle zwei Jahre von der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften für Forschung zu Nervenkrankheiten verliehen.
v.l.n.r.: Prof. Dr. Cristina Granciera, Prof. Dr. Mira Katan Kahles und Prof. Dr. Johannes Gräff.
Louis-Jeantet-Preise Der diesjährige Jeantet-Collen-Preis für Translationale Medizin geht an den Biochemiker Dario Alessi, Direktor der MRC Proteinphosphorylationsabteilung an der Universität Dundee (UK). Alessi wird für seine Forschung zu den molekularen Grundlagen neurodegenerativer Erkrankungen und der Entwicklung neuer Therapieansätze bei Parkinson gewürdigt. Den Louis-Jeantet-Preis für Medizin erhalten der Molekularbiologe Ivan Đikić, Direktor des Instituts für Biochemie II an der Goethe-Universität Frankfurt, und die Biochemikerin Brenda Schulman, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Sie forschen zu den Funktionen des Proteins Ubiquitin. Die Preise sind mit je 500 000 Franken dotiert und werden von der Louis-Jeantet-Stiftung verliehen.
v.l.n.r.: Prof. Dr. Dario Alessi, Prof. Dr. Ivan Đikić, Prof. Dr. Brenda Schulman.
Placebos Schuldgefühle können mit Placebos reduziert werden: Das ist das Ergebnis einer Studie eines Basler Forschungsteams, die in Scientific Reports veröffentlicht wurde. Placebos helfen, Schuldgefühle abzubauen, egal ob sie offen oder nicht offen verabreicht werden. Die Studienteilnehmenden wurden dafür in drei Gruppen eingeteilt. Eine erhielt ein Placebo im Glauben, dass es sich um ein Arzneimittel gegen Schuldgefühle handelt. Eine andere bekam das gleiche Placebo, wusste aber, dass es ein Placebo ist. Eine Kontrollgruppe erhielt keine Behandlung. Die Schuldgefühle verringerten sich bei den Angehörigen beider Placebo-Gruppen signifikant gegenüber jenen ohne Medikation. Wichtig: Die Teilnehmenden waren gesund, hatten keine psychiatrischen Störungen und nahmen keine Psychopharmaka. Weitere Forschung ist nötig, um herauszufinden, ob eine Placebo-Behandlung auch maladaptive Schuldgefühle, die mitunter zu Depressionen führen, verringern kann.