Persönlich In Zahlen Aus der Wissenschaft Preise und Auszeichnungen

News der Woche

News
Ausgabe
2023/08
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21568
Schweiz Ärzteztg. 2023;104(08):9-10

Publiziert am 22.02.2023

SIK Ein Schweizer Team hat den ersten Platz des Innovationspreises am Stuttgarter Intensivkongress (SIK) 2023 gewonnen. Ausgezeichnet wurden am 10. Februar Dr. med. Adrian Marty und Dr. med. Lukas Kandler vom Universitätsspital Zürich für ihre App «preparedEPA». Sie haben die Anwendung dafür entwickelt, im klinischen Alltag arbeitsplatzbasierte Assessments zu dokumentieren. Die Daten fliessen in ein individuelles Profil ein. Damit können Assistenzärztinnen und -ärzte ihre bereits vorhandenen Kompetenzen ausweisen. Die Weiterbildnerin oder der Weiterbildner kann mit einem Blick auf das Profil die Lehre und die Supervision dem Kenntnisstand der lernenden Person anpassen. Das Siegerprojekt wurde nach einer Vortragsrunde der nominierten Kandidatinnen und Kandidaten per Publikumsvoting ermittelt.
Dr. med. Adrian Marty
UNIL/CHUV Professor Ralf J. Jox wird seine Antrittsvorlesung an der Fakultät für Biologie und Medizin (FBM) der Universität Lausanne (UNIL) am 27. Februar 2023 um 17.30 Uhr im Auditorium César Roux des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) halten. Als Neurologe, Palliativmediziner und Spezialist für medizinische Ethik konzentriert sich Ralf Jox in seiner klinischen Tätigkeit und Forschung auf die Ethik und die Philosophie der Medizin sowie auf die geriatrische Palliativpflege. Neben seiner Stelle als ordentlicher Professor an der UNIL, die er seit dem 1. Januar 2022 innehat, leitet er das Institut für Humanität in der Medizin (IHM) am CHUV. Darüber hinaus ist er Co-Direktor des Lehrstuhls für geriatrische Palliativpflege, Mitglied der Kommission für klinische Ethik und Leiter der Abteilung für klinische Ethik am CHUV.
Prof. Dr. med. Ralf J. Jox
© CHUV 2022 Weber Gilles
Spital Limmattal PD Dr. med. Martin Berli ist seit 1. Februar Leiter der Technischen Orthopädie im Spital Limmattal. Der neue interdisziplinäre Bereich behandelt laut einer Medienmitteilung des Spitals unter anderem Personen mit diabetischen Fussproblemen, chronischen Wunden und Nekrosen, Amputationen, Lähmungen sowie Missbildungen, und deckt das Spektrum der konservativen Orthopädie ab. Chirurgisch liegt der Behandlungsschwerpunkt im Bereich Amputationen. In den vergangenen Jahren arbeitete Martin Berli bereits als stellvertretender Leiter der technischen Orthopädie an der Universitätsklinik Balgrist.
PD Dr. med. Martin Berli
Wissenstransfer Preprints erfüllen ihren Zweck: Sie machen Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit viel früher zugänglich als es mit peer-reviewed Veröffentlichungen möglich ist. Zu diesem Schluss kommt die Studie «Comparison of Preprint Postings of Randomized Clinical Trials on COVID-19 and Corresponding Published Journal Articles – A Systematic Review», die kürzlich in JAMA Network Open erschienen ist. Die Forschenden überprüften 152 Vorab-Veröffentlichungen, die zum Thema COVID-19 erschienen sind. Im Mittel lagen zwischen Preprint und peer-reviewed Veröffentlichung 186 Tage. In 78,3% der Fälle wurden die Vorabdrucke in wissenschaftlichen Zeitschriften publiziert. Die Versionen der Preprints und der angenommenen Artikel unterschieden sich oft erheblich – die wichtigsten Schlussfolgerungen blieben bis auf wenige Ausnahmen aber gleich.
doi.org/10.1001/jamanetworkopen.2022.53301
Digitalisierung Diese sieben Start-ups aus dem Bereich digitale Gesundheit erhalten eine Förderung des «Future of Health Grant»:
Geld und Coaching: Das erhalten sieben ausgewählte Start-ups.
© Shutter2u / Dreamstime
Die aus 96 Bewerbungen ausgewählten Projekte bekommen finanzielle Hilfen in Höhe von 10 ​000 bis 50 ​000 Franken. Zudem werden sie mit Coaching und Mentoring in den Bereichen Business und digitale Gesundheit beraten, um ihre Projekte voranzutreiben. Weitere Informationen unter future-of-health.org
Immuntherapie Ein Gen ist dafür verantwortlich, dass weisse Blutkörperchen im Kampf gegen Krebs ermüden. Forschende des Departements Biomedizin der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben das Gen identifiziert. Die gezielte Inaktivierung des SNX9 Gens liess die T-Lmphozyten länger aktiv bleiben. Darüber hinaus starben sie nach getaner Arbeit nicht einfach ab sondern entwickelten sich häufiger zu T-Gedächtniszellen. «Die Entdeckung der Rolle dieses Gens eröffnet neue Wege für effizientere Immuntherapien», sagt Prof. Dr. Alfred Zippelius, Mitautor der Studie, die in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde. Bei der Bekämpfung von Krebszellen spielen T-Lymphozyten eine entscheidenden Rolle. Seit etwa 20 Jahren ist bekannt, dass die sogenannten T-Zellen nach einiger Zeit in eine Art Erschöpfungszustand geraten und dadurch die Immunantwort schwächer wird.
doi.org/10.1038/s41467-022-35583-w