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News der Woche

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Ausgabe
2023/10
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21624
Schweiz Ärzteztg. 2023;104(10):9-11

Publiziert am 08.03.2023

HUG Dr. med. Géraldine Blanchard-Rohner ist seit 1. Februar 2023 Leitende Ärztin der Abteilung für pädiatrische Immuno-Vakzinologie am Universitätsspital Genf (HUG). Sie tritt die Nachfolge von Professorin Claire-Anne Siegrist an. Nach ihrem Medizinstudium an der Universität Genf absolvierte Dr. Blanchard-Rohner in Oxford einen PhD in Immunologie und Vakzinologie. Seit April 2021 ist sie stellvertretende Leitende Ärztin am HUG. Die Kinderärztin leitet mehrere translationale Forschungsprojekte, insbesondere zur Impfung von immunsupprimierten Kindern, zum multi-systemischen Entzündungssyndrom nach COVID-19 (MIS-C) oder zu einem neuen rekombinanten Impfstoff zur Prävention von Keuchhusten. Géraldine Blanchard-Rohner ist Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie (SGP), der Schweizerischen Gesellschaft für Immunologie und Allergologie (SGAI) und der European Society of Primary Immunodeficiencies (ESID).
Dr. med. Géraldine Blanchard-Rohner
© HUG
Spital Limmattal Dr. med. Benedetta Rei ist neue ärztliche Leiterin des Rettungsdienstes am Spital Limmattal. Sie übernimmt laut einer Mitteilung des Spitals zudem die Gesamtverantwortung über die hausinternen Kurse in grundlegenden und fortgeschrittenen Wiederbelebungsmassnahmen. Die Ärztin hat langjährige Erfahrung im Bereich Notfallmedizin. Zu ihren beruflichen Stationen gehören unter anderem die Rega, Schutz & Rettung Zürich sowie das Spital Bülach.
Dr. med. Benedetta Rei
SZO Dr. med. Barbara Nietlispach wird ab 1. April 2023 Chefärztin und Klinikleiterin der Klinik «Frau – Kind» am Spitalzentrum Oberwallis (SZO). Zudem wird sie den Bereich Geburtshilfe verantworten. Die Besetzung ist Teil einer Reorganisation der Klinik. Im Jahr 2023 werden die Sprechstunden laut einer Medienmitteilung des Spitalzentrums etappenweise ins neue ambulante Zentrum in den Centerpark in Visp integriert. Für diesen Bereich wird weiterhin Dr. med. Sarah In-Albon zuständig sein, die bereits seit Ende 2022 als Chefärztin Gynäkologie und Geburtshilfe für den ambulanten Bereich zuständig ist.
Dr. med. Barbara Nietlispach
Innovation Forschende der ETH haben die erste Tinte für den 3D-Druck erfunden, die Bakterien zur Herstellung von Kalziumkarbonat verwendet. Die Tinte mit dem Spitznamen BactoInk enthält Sporosarcina pasteurii. Das Bakterium löst einen Mineralisierungsprozess aus, wenn es einer harnstoffhaltigen Lösung ausgesetzt wird. «Die Vielseitigkeit des BactoInk-Verfahrens, kombiniert mit der geringen Umweltbelastung und den hervorragenden mechanischen Eigenschaften der mineralisierten Materialien, eröffnet viele neue Möglichkeiten zur Herstellung von leichten, tragenden Verbundstoffen, die natürlichen Materialien ähnlicher sind als die heutigen synthetischen Verbundstoffe», sagt die Laborleiterin Esther Amstad auf der Website der EPFL. Die Methode wurde kürzlich in der Zeitschrift Materials Today beschrieben.
Eine Form, die mit BactoInk 3D-gedruckt wurde, mineralisiert innerhalb weniger Tage.
© Eva Baur
Wissenschaftspreise 2023 Die Fondation Leenaards hat ihre Wissenschaftspreise 2023 an drei Forschungsgruppen aus dem Genferseegebiet verliehen. Die Preisträger teilen sich 1,5 Millionen Franken.
Eine Stiftung aus Lausanne unterstützt Projekte mit 1,5 Mio. Franken.
© Sam74100 / Dreamstime
Dr. Sylvain Meylan (CHUV), Prof. Beat Roth (CHUV) und Prof. John McKinney (EPFL) bekämpfen bakterielle Infektionen nach einem chirurgischen Eingriff im Bereich der Urologie. Das Forschungsteam will die Bakterien durch die Verabreichung des Zuckeralkohols Mannitol täuschen, um sie empfänglicher für Antibiotika zu machen.
Dr. Indrit Bègue, Forschungsärztin in der Abteilung für Psychiatrie des HUG und der medizinischen Fakultät der UNIGE, schlägt einen innovativen Ansatz vor, um den sogenannten negativen Symptomen der Schizophrenie entgegenzuwirken. Ziel ist es, die Intensität dieser Symptome mithilfe der transkraniellen Stimulation des Kleinhirns zu verringern. Sie führt diese Forschung in Zusammenarbeit mit Prof. Camilla Bellone (UNIGE) und Dr. Jonas Richiardi (CHUV) durch.
Prof. Julien Vaucher (CHUV), Prof. Freddy Radtke (ISREC-EPFL) und Prof. Jacqueline Schoumans (CHUV) wollen verstehen, warum sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen manchmal ohne bekannte Risikofaktoren entwickeln. Das Team untersucht den Zusammenhang und die Kausalität zwischen genetischen Markern und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
COVID-19 Das antivirale Medikament Remdesivir verringert die Sterblichkeit von Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer COVID-19-Erkrankung hospitalisiert sind. Vorausgesetzt, sie erhalten keine oder nur eine konventionelle Sauerstofftherapie. Innerhalb dieser Gruppe starben pro 1000 Patientinnen und Patienten 20 Personen weniger als in der Vergleichsgruppe. Das ist das Resultat einer Metaanalyse von Forschenden der Universität und des Universitätsspitals Basel. Das Team um den klinischen Epidemiologen Prof. Dr. med. Matthias Briel hat die Daten von über 10 ​000 ungeimpften Personen analysiert und die Ergebnisse Ende Februar in The Lancet Respiratory Medicine veröffentlicht.