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Ausgabe
2023/11
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21649
Schweiz Ärzteztg. 2023;104(11):7-8

Publiziert am 15.03.2023

Klinik Hirslanden Konstantinos Kalaitzis übernimmt per 1. Mai 2023 die Leitung Pflege an der Klinik Hirslanden. Der diplomierte Pflegefachmann mit Zusatzdiplom in Intensivmedizin (Inselspital Bern) war zuvor Leitung Pflege am Universitätsspital Zürich sowie Bereichsleitung am GZO Spital Wetzikon AG, wo er für den Aufbau des interdisziplinären Fachbereichs zuständig war. Zuletzt war Kalaitzis Leiter Pflege Chirurgie am Kantonsspital Baden, baute dort den gesamten Bereich strukturell auf und bewirkte durch diverse Optimierungen im Arbeitsalltag eine Reduktion der Kurzzeitabsenzen sowie der Fluktuation. Konstantinos Kalaitzis verfügt über einen MAS in Leadership mit CAS in Lean Health Care Leadership.
Konstantinos Kalaitzis
LUKS Dr. med. Claudia Vonlanthen ist seit 1. Februar 2023 Leitende Ärztin am Zentrum für Intensivmedizin des Luzerner Kantonsspitals (LUKS). Sie hat zwei Facharzttitel: in Intensivmedizin und in Anästhesiologie. Bereits von 2020 bis 2021 war sie am LUKS tätig – als Oberärztin am Zentrum für Intensivmedizin. Zu ihren weiteren beruflichen Stationen zählen unter anderem die Klinik Hirslanden St. Anna in Luzern, das Universitätsspital Zürich, das Universitätsspital sowie das Universitätskinderspital Basel und die Kantonsspitäler Baden und Olten. Ihr Studium der Humanmedizin schloss sie 2001 in Basel ab.
Dr. med. Claudia Vonlanthen
RHNe Dr. Emilie Nicodème-Paulin tritt am 1. Mai die medizinische Leitung des Neuenburger Spitalnetzes (RHNe) an. Sie teilt sich diese Stelle mit Dr. Olivier Plachta, dem aktuellen medizinischen Direktor des Kantonsspitals. Diese Co-Leitung soll den zukünftigen Herausforderungen der Institution gerecht werden. Die Radiologin ist Chefärztin der Abteilung für medizinische Bildgebung am RHNe und derzeitige stellvertretende medizinische Direktorin. Nach ihrem Studium in Bordeaux kam sie 2007 an das Hôpital neuchâtelois (HNE). Danach wechselte sie in die Radiologie des Universitätsspitals Genf (HUG). Nach Abschluss ihrer Weiterbildung in osteo-artikulärer Radiologie war sie Leitende Oberärztin für den osteo-artikulären Bereich am HUG, bevor sie als Leitende Ärztin für Radiologie an das HNE wechselte.
Dr. med. Emilie Nicodème-Paulin
Nierensteine Das Harntreibende Medikament Hydrochlorothiazid, das seit Jahrzehnten als Mittel der Wahl zur Vorbeugung von Nierensteinrückfällen gilt, ist unwirksam. Dies konnte in einer multizentrischen Studie von Prof. Dr. med. Daniel Fuster (Inselspital), Prof. Olivier Bonny (CHUV) und Prof. Beat Roth (CHUV) nachgewiesen werden. 416 Patientinnen und Patienten mit hohem Nierensteinrückfallrisiko erhielten verschiedene Dosen des Medikaments. Das Fazit: Die Nierensteinrückfallrate war bei allen Probanden vergleichbar, ob sie Hydrochlorothiazid oder Placebo erhielten. Zwar wiesen Patientinnen und Patienten, die mit Thiazid behandelt wurden, einen niedrigeren Kalziumgehalt im Urin auf als die Placebo-Gruppe. Ihr Nierensteinrisiko blieb dagegen unverändert, da die Konzentration an Zitrat im Urin – dem wichtigsten Hemmer der Steinbildung – ebenfalls abnahm. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine veröffentlicht.
Sucht Ab dem 1. April wird die Abgabe von pharmazeutisch hergestelltem Heroin einfacher. Der Bundesrat hat eine entsprechende Änderung der Betäubungsmittelsuchtverordnung (BetmSV) verabschiedet. Ziel ist es, die therapeutische Betreuung flexibler zu gestalten, um den besonderen Bedürfnissen alternder Patientinnen und Patienten besser gerecht zu werden, wie die Regierung in einer Pressemitteilung schreibt.
Addict man walk with syringe of heroin
Bald dürfen auch Apotheken Heroin zu medizinischen Zwecken abgeben.
© Grazvydas / Dreamstime
Neu werden die Patientinnen und Patienten zwar wie bisher von einem Fachzentrum begleitet, können das Medikament aber auch in einer Apotheke oder einer anderen geeigneten Einrichtung beziehen. Dies wird laut der Mitteilung den Bedürfnissen von Personen gerecht, die aufgrund ihres Alters, wegen einer Krankheit oder aufgrund der räumlichen Entfernung nicht in der Lage sind, zwei- bis dreimal täglich ein Fachzentrum aufzusuchen. Die Verantwortung für die Behandlung liegt jedoch weiterhin beim Fachzentrum. Die Änderung führt auch die Möglichkeit ein, in bestimmten Fällen mehrere Tagesdosen auf einmal abzugeben.
Neurogenese Biologen der Universitäten Genf (UNIGE) und Lausanne (UNIL) ist es gelungen, quieszente, also «ruhende» neuronale Stammzellen (NSCs) zu reaktivieren, indem sie ihren mitochondrialen Stoffwechsel veränderten. So gelang es ihnen, die Anzahl neuer Neuronen im Gehirn von Mäusen zu erhöhen. «Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Rolle des Zellstoffwechsels bei der Regulierung der Neurogenese. Sie könnten langfristig zu potenziellen Behandlungen für Krankheiten wie Depressionen oder neurodegenerative Erkrankungen führen», sagt Jean-Claude Martinou, Co-Letztautor der in Science Advances veröffentlichten Studie. NSCs sind während der Embryonalentwicklung für den Aufbau des Gehirns verantwortlich. In bestimmten Hirnregionen bleiben sie bestehen und können während des gesamten Lebens neue Neuronen herstellen. Dieses als adulte Neurogenese bezeichnete Phänomen nimmt mit zunehmendem Alter deutlich ab.