Persönlich In Zahlen Aus der Wissenschaft Vermischtes

News der Woche

News
Ausgabe
2023/1415
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21715
Schweiz Ärzteztg. 2023;104(1415):7-8

Publiziert am 05.04.2023

KSA Dr. med. Susanne Fasler ist seit dem 1. März Leitende Ärztin im Ambulatorium der Frauenklinik des Kantonsspitals Aarau (KSA). Die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe ist seit 2017 als Oberärztin in der Frauenklinik im KSA tätig. Fasler absolvierte ihr Humanmedizinstudium an der Universität Basel und promovierte 2011. Anschliessend verbrachte sie ihre Assistenzzeit im Spital Laufenburg, in der Frauenklinik im Spital Grabs sowie in der Frauenklinik des KSA. Neben ihrer ärztlichen Tätigkeit doziert sie an der Aargauischen Fachschule für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege sowie an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ausserdem arbeitet sie als Kursleiterin für den Schweizerischen Hebammenverband.
Dr. med. Susanne Fasler
SoH Dieter Hänggi übernimmt die Leitung des Bürgerspitals Solothurn ad interim. Hänggi ist seit 2018 als Leiter Pflegedienst und seit Juli 2021 zusätzlich als stellvertretender Direktor im Bürgerspital tätig. Zudem ist er Mitglied der Spitalleitung und des Fachgremiums Pflege. Er übernimmt die Leitung bis eine Nachfolge für die jetzige Direktorin Karin Bögli gefunden wird. Das Arbeitsverhältnis zwischen Bögli und der Solothurner Spitäler AG wird per Ende Mai aufgelöst. Grund dafür seien «unterschiedliche Auffassungen betreffend die Unternehmensführung», wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung angibt.
Dieter Hänggi
SZB PD Dr. med. Attila Kollár wird ab dem 1. August Chefarzt Onkologie am Spitalzentrum Biel (SZB). Der 47-Jährige ist zurzeit als Leitender Arzt in der Universitätsklinik für Medizinische Onkologie des Inselspitals Bern tätig. Er ist Co-Leiter des Sarkomzentrums und leitet seit 2020 das Zentrum für gastrointestinale Stromatumore. Der Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Medizinische Onkologie absolvierte das Medizinstudium in Bern und Fribourg. Seine onkologische Ausbildung verbrachte er im Onkologiezentrum Berner-Oberland in Thun sowie im Inselspital Bern. 2013 folgte ein Forschungsaufenthalt am Royal Marsden Hospital in London, bevor er 2016 ans Inselspital zurückkehrte.
PD Dr. med. Attila Kollár
Innovation Wenn Menschen müde werden, bewegen sie sich anders. Diesen Effekt können ETH-​Forschende mit einem neuen Sensor aus speziellem Garn messen. Die innere Faser besteht aus einem leitenden, elastischen Gummi, umwickelt von einem Draht. «Die beiden Fasern wirken als Elektroden und erzeugen ein elektrisches Feld», erklärt Tyler Cuthbert, Mitglied der Forschungsgruppe in einer Medienmitteilung. Eine weitere Eigenschaft: Das Garn wird dicker, wenn man daran zieht. Mit der integrierten Antenne bildet es einen Schaltkreis, der ein Signal in einer bestimmten Frequenz aussendet. Bereits wenn es sich geringfügig ausdehnt, entstehen deutlich messbare Schwankungen. Diese sollen künftig in Echtzeit mit dem Smartphone empfangen und ausgewertet werden können. Das smarte Garn könnte – zum Beispiel in Jogginghosen eingenäht – Verletzungen im Sport und am Arbeitsplatz vorbeugen oder in der Rehabilitationsmedizin eingesetzt werden.
Künstliche Intelligenz Das Programm ChatGPT könnte die Gesundheitsversorgung revolutionieren. Zu diesem Schluss kommt das Unternehmen Global Data, das auf Marktanalysen im Gesundheits- und Energiebereich spezialisiert ist. Das Chatprogramm der Firma OpenAI könne Ärztinnen und Ärzten Arbeit abnehmen, beispielsweise beim Schreiben von Briefen oder Berichten. Oder es könne mit den Patientinnen und Patienten kommunizieren.
Die Maschine unterstützt den Menschen. Das ist das Ziel.
© Sompong Sriphet / Dreamstime
Konkret könnten «Chatbots» die Symptome einer Person begutachten und Empfehlungen ableiten oder angeben, wohin sie sich als Nächstes wenden sollen. Dadurch könnten Patientinnen und Patienten schneller eine Antwort erhalten, wodurch die Mitarbeitenden in Gesundheitseinrichtungen entlastet würden. Auch als Motivator kommen Chatbots laut der Mitteilung infrage: Sie könnten Tipps rund um das richtige Verhalten im Nachgang zu einer Behandlung geben oder rechtzeitig an die Medikamenteneinnahme erinnern. Und auch sonst Auskunft geben bei Fragen zu Medikamenten oder medizinischen Geräten.
Fragen beantworten, Symptome erkennen, bei der Nachbehandlung unterstützen – das alles könnte künstliche Intelligenz also in Zukunft leisten. Doch dabei gibt es auch ethische Bedenken. Denn ChatGPT und ähnliche Programme lernen von den Informationen, mit denen sie «gefüttert» werden. Je nach Futter werden die Aussagen besser oder schlechter. Deshalb wird ChatGPT kein Ersatz, sondern eher ein Helfer für die Menschen sein. Aber einer, der im Gesundheitsbereich stark an Bedeutung zunehmen könnte.
Kopfschmerzen Ein neues Nasenspray zur Behandlung von akuter Migräne erweist sich laut einer aktuellen, randomisierten, placebokontrollierten Phase-2/3-Studie aus den USA als vielversprechend. Untersucht wurde Zavegepant, das zu den Gepanten gehört. Diese Wirkstoffklasse stellt auch bei Unverträglichkeit von Triptanen oder bei Vorliegen bestimmter Herz-Kreislauf-Risikofaktoren eine Behandlungsoption bei Migräneattacken dar. Die Studie ermittelte die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit bei verschiedenen Dosierungen. Zentrale Wirksamkeitsendpunkte waren Schmerzfreiheit sowie Freiheit von den belastendsten Symptomen nach zwei Stunden. Das Resultat: Die geringste Dosierung des Wirkstoffs (5 mg) unterschied sich hinsichtlich der Wirksamkeit nicht signifikant vom Placebo. Die beiden höheren Dosierungen (10 und 20 ​mg) waren wirksamer als das Placebo. 1588 Personen wurden im Rahmen der Studie untersucht. Weitere Studien sind nötig, um das Potenzial des Wirkstoffs bei akuter Migräne zu erforschen. Die vorliegende Studie wurde von Biohaven Pharmaceuticals, Inc. finanziert.