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Ralph Melzer wird Chefarzt Rheumatologie am LUKS

News
Ausgabe
2023/17
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.21774
Schweiz Ärzteztg. 2023;(17):10-9

Publiziert am 26.04.2023

LUKS Dr. med. Ralph Melzer wird Chefarzt der Rheumatologie am Kantonsspital Luzern (LUKS). Der Facharzt für Innere Medizin und für Rheumatologie arbeitete seit 2005 zuerst als Oberarzt und ab 2011 als Leitender Arzt in der Abteilung für Rheumatologie am LUKS. 2018 wurde er zum Co-Chefarzt der Rheumatologie befördert. Melzer absolvierte das Medizinstudium an der Universität Zürich. Seine Assistenzarztzeit verbrachte er am Spital Uster, dem Universitätsspital Basel sowie am Kantonsspital Aarau und am LUKS. Er tritt die Nachfolge von Dr. med. Lukas Schmid an, der Ende Juni in Pension geht.
Dr. med. Ralph Melzer
HUG Valérie Gardaz ist seit dem 1. April die neue Leiterin Pflege des Departements für Chirurgie des Universitätsspitals Genf (HUG). Sie tritt damit die Nachfolge von Virginie Briet an. Sie begann ihre Karriere als Pflegefachfrau am HUG in der Inneren Medizin und spezialisierte sich später auf die Intensivpflege. Im Jahr 2014 wechselte sie an das Waadtländer Universitätsspital (CHUV), wo sie zuletzt als Leiterin Pflege der Abteilungen Chirurgie und Herz-Gefässe tätig war. Valérie Gardaz verfügt über einen Master in Pflegewissenschaft der Universität Basel, einen CAS in Gesundheitsökonomie und einen DAS in Management von Gesundheitsinstitutionen der Universität Genf.
Valérie Gardaz
Klinik Birshof Dr. Ines Reith übernimmt ab 1. Oktober die Leitung der Hirslanden Klinik Birshof. Die Gesundheitsökonomin ist seit 2021 Leiterin Unternehmensentwicklung am Kantonsspital Baselland. Zuvor war sie an der Schulthess Klinik in Zürich für die Gesamtleitung von Strategieprojekten verantwortlich. Von 2017 bis 2020 war sie in der ärztlichen Direktion des Universitätsspitals Zürich als Abteilungsleiterin tätig. Reith studierte Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaft. 2015 promovierte sie an der Universität Hamburg in Gesundheitsökonomie. In ihrer neuen Funktion folgt sie auf Dr. rer. oec. Daniel Knaup, der die Klinikleitung seit Februar interimistisch innehat.
Dr. Ines Reith
Neurologie Das aktive Spielen und Hören von Musik kann den Abbau der kognitiven Fähigkeiten bei gesunden Senioren verlangsamen. Dies hat ein Team der Universität Genf (UNIGE), der Hochschule für Gesundheit (HES-SO) Genf und der ETH Lausanne (EPFL) nachgewiesen. Die Forschenden begleiteten sechs Monate lang über hundert Pensionierte, die sich für Klavier- und Musiksensibilisierungskurse angemeldet hatten und bis dahin nie musiziert hatten. «Das Neuroimaging zeigte bei allen Teilnehmenden eine Zunahme der grauen Substanz in vier Hirnregionen, die an der kognitiven Funktion auf hohem Niveau beteiligt sind, insbesondere in Bereichen des Kleinhirns, die im Arbeitsgedächtnis mobilisiert werden. Ihre Leistungen stiegen um 6% und dieses Ergebnis korrelierte direkt mit der Plastizität des Kleinhirns», sagt Clara James (UNIGE und HES-SO Genf), Letztautorin der Studie. Diese Ergebnisse eröffnen neue Horizonte bei der Begleitung der neurokognitiven Alterung.
Genetik Das Antioxidans N-Acetylcystein, das häufig Bestandteil von schleimlösenden Medikamenten ist, könnte bald auch in der Krebstherapie eingesetzt werden. Das fand eine Basler Forschungsgruppe heraus. Sie suchte nach genetischen Grundlagen dafür, dass viele Tumore eine Resistenz gegen Medikamente mit dem Wirkstoff Alpelisib entwickeln und wurden fündig: das Fehlen des Gens Neurofibromin (NF1). In nachfolgenden Experimenten stellten sie fest, dass N-Acetylcystein in resistenten Krebszellen die Wirkung von Alpelisib wieder herstellen und sogar verstärken kann, indem es NF1-Knockout-Zellen für eine PI3Kα-Hemmung sensibilisiert und ihren glykolytischen Phänotyp umkehrt. «Da N-Acetylcystein ein sicherer und weit verbreiteter Zusatzstoff ist, ist dieses Resultat für die klinische Forschung sehr relevant», sagt Prof. Dr. Mohamed Bentires-Alj, Leiter der Forschungsgruppe. Eine Kombination von N-Acetylcystein mit Alpelisib könnte somit die Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs verbessern.
CHUV Professor George Coukos, Leiter der Onkologieabteilung des Universitätsspitals Lausanne (CHUV) und des Ludwig Institute for Cancer Research in Lausanne, wurde zum Mitglied der Akademie der American Association for Cancer Research (AACR) ernannt. Der Pionier der Immuntherapie wurde aufgrund von vier bedeutenden Beiträgen zur Krebsbekämpfung ausgewählt: Charakterisierung spontaner Immunantworten bei Eierstocktumoren, Nachweis der Rolle von Lymphozyten als Prädiktoren für eine verbesserte Überlebensrate bei Eierstockkrebs, Identifizierung grundlegender Mechanismen zur Regulierung der T-Zell-Infiltration bei Krebs und der regulatorischen Funktion der endothelialen Tumorbarriere sowie Entwurf und Durchführung von klinischen Studien zur rationalen Immuntherapie. Prof. Coukos schliesst sich damit einer Gruppe von 289 Fachkollegen an, die bereits im Laufe der Jahre von der AACR aufgenommen wurden. Die Vereinigung ernannte auf ihrer Jahreshauptversammlung, die vom 14. bis 19. April in Florida stattfand, 23 neue Mitglieder in ihre Akademie.
Attendees during Fellows of the AACR Academy Induction Ceremony and Dinner
Prof. George Coukos (Mitte) mit der CEO der ACCR Margaret Foti, PhD, MD (hc) und Dr. William N. Hait
© AACR/Phil McCarten 2023
Prof. Coukos ist seit 2012 am CHUV tätig und hat dazu beigetragen, Lausanne als weltweites Exzellenzzentrum für die Grundlagen-, translationale und klinische Krebsforschung zu stärken. Unterstützt wird er dabei vom Kanton Waadt, dem Ludwig Institute for Cancer Research, der ISREC Foundation und anderen zugehörigen Institutionen.