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Kopf der Woche

Neue Präsidentin für die swimsa

DOI: https://doi.org/10.4414/saez.2023.22143
Veröffentlichung: 06.09.2023
Schweiz Ärzteztg. 2023;104(36):11

Valeria Scheiwiller

Engagement Wer könnte die Schweizer Medizinstudierenden besser repräsentieren als eine Frau? Schliesslich sind heute rund zwei Drittel der angehenden Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz weiblichen Geschlechts. Valeria Scheiwiller, die ab September das Präsidium der Swiss Medical Students Association übernimmt, sieht sich aber als Repräsentantin aller Medizinstudierenden in der Schweiz und freut sich darauf, die Organisation authentisch zu leiten und die Interessen der über 9000 Verbandsmitglieder aktiv zu fördern. Die 25-Jährige hat sich «im Kopf» schon länger mit der Präsidiumsübernahme befasst. Nun, im letzten Studienjahr, hat der Zeitpunkt endlich gepasst. «Die Zeit als Medizinstudentin neigt sich dem Ende entgegen. Meine Erfahrungen möchte ich gerne weitergeben und so hoffentlich viele weitere Studierende dazu inspirieren, sich ehrenamtlich innerhalb der swimsa oder unserer assoziierten Vereine zu engagieren.»

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Valeria Scheiwiller

Scheiwiller wird der swimsa bis zum 1. September 2024 vorstehen. Während dieser Zeit will die gebürtige Zürcher Oberländerin insbesondere den Austausch zwischen den Studierenden fördern. «Ich möchte sie anregen, sich ausserhalb ihrer Komfortzone zu bewegen, den Status quo zu hinterfragen und sich auch mit medizinisch und ethisch kritischen Fragestellungen zu beschäftigen.» Die Studierenden hätten mit ganz unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, je nachdem, an welchem Punkt des Medizinstudiums sie sich befänden: «Studierende der ersten beiden Jahre setzen sich vor allem damit auseinander, wie sie ihre Prüfungen bestehen, während jene im vierten Studienjahr fieberhaft auf der Suche nach einer guten Unterassistenzstelle sind.» Oft seien die beliebten Stellen bereits zwei Jahre vor Stellenbeginn besetzt, was zu grosser Frustration bei den Studierenden führen könne.

Die neue Präsidentin der swimsa kennt die Sorgen der Medizinstudierenden in der Schweiz aus eigener Erfahrung und kann adäquat auf verschiedene Anliegen eingehen. Für ihre eigene berufliche Zukunft hat Valeria Scheiwiller schon ganz konkrete Pläne, die sie nach der Absolvierung des Staatsexamens 2024 in Angriff nehmen will: «Als vernetzt denkende Person sehe ich mich ganz klar beim Lösen von konkreten systemischen Problemen unseres Gesundheitswesens. Deshalb strebe ich nach meiner Grundausbildung als Assistenzärztin die Fachrichtung Public Health und Prävention an.» Ein Vorhaben, bei dem Scheiwiller ihre Zeit als swimsa-Präsidentin bestimmt zugutekommen wird.

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