Nur 15 Jahre nach Barks’ langem Leben haben ein Mediziner und ein Chemiker seine Denkkappe zur Marktreife weiterentwickelt. Das Ding, mit dem Handelsnamen Thync, sieht etwas eleganter aus als der Vorgänger. Ein weisses, dreieckiges Modul auf der Schläfe, zwei Kabel mit je einer Elektrode im Nacken und ein Smartphone mit einer Auswahl, wie Bliss, Surge, Cooldown, Calm, Energy, Zen, Sleep, und weiteren Anwendungen für Stromstösse ins Gehirn. Zehn bis zwanzig Milliampère zur transcraniellen Gleichstromstimulation sind von der US-Medikamentenaufsicht zugelassen. Mehr ist wegen mangelnder Forschungsunterlagen bisher nicht erlaubt. Das neue Teil eröffnet ein weiteres Kapitel im Wettbewerb der tragbaren Kontrollen. Es misst nicht nur die Körperfunktionen, es verändert diese, steuert die Stimmung, steigert Motivation, Arbeitslust und Konzentration, baut Stress ab, fördert die Schlaftiefe und soll Depressionen lindern. Glaubt man den Vertreibern steht uns ein digitales Dauerhoch bevor, ermöglicht durch einen klinisch sauberen, dosierbaren, externen Hirnschrittmacher zu einem günstigen Preis. Selbstoptimierung ohne Alkohol, ohne Nikotin, ohne Drogen. Für die Sportwelt hat die Konkurrenz den HaloSport entwickelt. Ein Kopfhörer stimuliert ISO-zertifiziert die Motoneuronen. Zahlreiche begeisterte Sportler springen damit weiter, stemmen mehr Gewicht, boxen schneller und härter.