In der Schweiz gehören die Infektionen mit SARS-CoV-2 zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Sowohl die Laboratorien als auch die behandelnden Ärzte stehen in der Verantwortung, dem Kanton Meldung zu erstatten. Diese Zahlen werden vom Bundesamt für Gesundheit BAG und von weiteren Interessengruppen gesammelt und analysiert. Der Kanton Basel-Stadt beispielsweise stellt ein Dashboard online zur Verfügung, welches stündlich aktualisierte Daten in Zeitreihengrafiken darstellt (vgl.
https://data.bs.ch/pages/covid-19-dashboard/
?flg=de). Gut erkennbar ist, dass aktuell die Anzahl der Erkrankten im Spital beziehungsweise auf den Intensivstationen nach einer grossen Spitze im April bei rund 100 bis 150 hospitalisierten Fällen stagniert. Die Anzahl der bestätigten Fälle nimmt seit dem Juli wieder markant zu, währendem die Anzahl der Verstorbenen nicht im selben Ausmass zunimmt. Das bedeutet, dass die Infektionsrate weiterhin hoch ist bzw. momentan weiter steigt, die Mortalität fällt. Dies darf nicht zur Verharmlosung führen. Jüngere Personen scheinen sich aktuell häufiger zu infizieren. Diese haben wie bekannt eine tiefere Morbidität und Mortalität. Wie sich dies auf die ältere Generation auswirken wird, wissen wir nicht.