Persönlich In Zahlen Aus der Wissenschaft Vermischtes

News der Woche

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Ausgabe
2023/34
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2023.22091
Schweiz Ärzteztg. 2023;104(34):7-8

Publiziert am 23.08.2023

Radiologe wechselt von Luzern nach Schaffhausen

Spitäler Schaffhausen Prof. Dr. med. Andreas Gutzeit wird ab Februar 2024 Chefarzt des Instituts für Radiologie und Nuklearmedizin am Kantonsspital Schaffhausen. Er folgt auf Dr. med. Stefan Seidel, der in den Ruhestand tritt. Seit 2013 ist Gutzeit Leiter Forschung und Allgemeinradiologie am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin der Klinik St. ​Anna in Luzern. Der Facharzt für Radiologie studierte in Bochum und kam 2003 ans Kantonsspital Aarau. Von 2007 bis 2013 war er am Kantonsspital Winterthur tätig. 2011 habilitierte er an der Universitätsklinik Salzburg, wo er 2016 eine ausserplanmässige Professur erhielt. Gutzeit besitzt auch einen Master in Health Management sowie Organisations- und Wirtschaftspsychologie.
Prof. Dr. med. Andreas Gutzeit

Neue Handchirurgin an der Klinik Gut

Klinik Gut Dr. med. Nina Fuchs wechselt auf Anfang September vom Kantonsspital Fribourg zum Team der Klinik Gut. Als Leitende Ärztin für Handchirurgie wird sie in den Kliniken in St. Moritz und Fläsch operieren. Nina Fuchs ist gegenwärtig Oberärztin für Handchirurgie und Traumatologie am Kantonsspital in Fribourg. Die Fachärztin für Handchirurgie studierte an der Universität Zürich Humanmedizin. Danach war sie in unterschiedlichen Spitälern tätig, unter anderem am Universitätsspital Zürich, an der Schulthess Klinik Zürich, an der Universitätsklinik Balgrist Zürich und am Kantonsspital Graubünden in Chur.
Dr. med. Nina Fuchs

Sandra Hürlimann ist Co-Chefärztin Pathologie am LUKS

LUKS Dr. med. Sandra Hürlimann ist neue Co-Chefärztin Pathologie des Luzerner Kantonsspitals (LUKS). Hürlimann absolvierte ihr Medizinstudium an der Universität Zürich. Ihre Assistenzzeit verbrachte sie unter anderem am dortigen Anatomischen Institut und am Institut für Pathologie des Universitätsspitals Zürich. Seit 2002 arbeitet sie in der Pathologie des LUKS – seit 2004 als Oberärztin und seit 2012 als Leitende Ärztin. Sie verfügt über einen Facharzttitel in Pathologie und erwarb 2019 den Schwerpunkttitel Molekularpathologie. 2020 absolvierte sie den CAS «Personalized Molecular Oncology» der Universität Basel.
Dr. med. Sandra Hürlimann

Zeckensaison

Antikörper als Biomarker

Autoimmunerkrankungen Ein bestimmter Antikörper des Typs Immunglobulin A (IgA) hilft, eine mit der Multiplen Sklerose verwandte Autoimmunerkrankung zu diagnostizieren. Das stellten Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel in einer Studie mit rund 1300 Patientinnen und Patienten fest. «Es gibt eine riesige Vielfalt, wie sich entzündliche Autoimmunerkrankungen des zentralen Nervensystems wie die Multiple Sklerose zeigen», erklärt die Studienleiterin Prof. Dr. Anne-Katrin Pröbstel. Die Herausforderung besteht darin, MS-verwandte Erkrankungen voneinander zu unterscheiden. IgA-Antikörper könnten die Lösung sein: «Indem wir die myelinzerstörenden Autoimmunerkrankungen, die früher alle unter MS liefen, genauer ausdifferenzieren, machen wir einen wichtigen Schritt hin zum besseren Verständnis der Krankheitsursachen und somit hin zu individualisierten Therapien», sagt die Neurologin.

Frauenherzen schlagen anders

Inselspital Herzgesundheit bei Frauen: Die Universitätsklinik für Kardiologie des Inselspitals Bern hat ein Frauenherzzentrum ins Leben gerufen. Im Fokus sollen frauenspezifische Risikofaktoren, die Prävention und die Behandlung von Herzerkrankungen liegen.
Am Berner Inselspital gibt es ein neues Frauenherzzentrum.
© Tsunami Green / Unsplash
Die Universitätsklinik für Kardiologie des Inselspitals ist auf geschlechtersensible Medizin spezialisiert. Das neue Angebot richtet sich sowohl an Frauen, die bereits an einer Herzerkrankung leiden, als auch an solche, die wissen möchten, ob ihre Beschwerden bislang richtig diagnostiziert und interpretiert wurden.
Schon länger ist bekannt, dass Frauen und Männer unterschiedliche Symptome und Krankheitsverläufe aufweisen. Grosse Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt es aber auch beim Erkrankungsrisiko. Darüber hinaus sprechen Frauen- und Männerherzen unterschiedlich auf Therapien und Medikamente an.
In enger Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken für Gynäkologie, Endokrinologie und Onkologie werden individuelle Behandlungspfade für die Patientinnen festgelegt: «Wir wollen die Sensibilisierung für die medizinisch relevanten Unterschiede von Frauen- und Männerherzen erhöhen», sagt Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Catherine Gebhard, Leitende Ärztin und Leiterin Präventive Kardiologie am Inselspital.

Den kognitiven Verfall stoppen

Neurowissenschaften Ein Team der EPFL hat einen Immunsignalweg identifiziert, der Entzündungen im alternden Gehirn begünstigt. Das STING-Protein spiele eine entscheidende Rolle bei der Neurodegeneration, sagt die Studienleiterin Prof. Dr. Andrea Ablasser: «In den Mikroglia von älteren Mäusen, aber nicht von jungen Mäusen, sammelte sich mitochondriale DNA im Zytoplasma der Zellen an, was auf einen möglichen Mechanismus hindeutet, bei dem der cGAS-STING-Signalweg zur Entzündung im alternden Gehirn beiträgt.» Nach Hemmung des STING-Proteins stellten die Forschenden signifikante Verbesserungen beim räumlichen und assoziativen Gedächtnis sowie bei der Muskelkraft und -ausdauer fest. Die Studie, die vom SNF, der Krebsliga Schweiz und dem Josef-Steiner-Krebspreis finanziert wurde, thematisiert auch Strategien zur Verlangsamung des kognitiven Verfalls bei altersbedingten neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.